ANNE WERNER – WAS BLEIBT

SAM — STADTMUSEUM AM MARKT

Nach dem Ende des 2. Weltkriegs steuerte die Welt bald auf ein bipolares Machtgefüge zu, in dem atomare Waffen eine tragende Rolle spielten. Westsachsen wurde Teil der sowjetischen Besatzungszone und gehörte zur DDR. Schon im Jahr 1945 begann man mit der Suche nach Uran für Kernwaffen – und wurde fündig. Der Betrieb lief bis zur Wende weiter und die DDR wurde zu einem der größten Uran-Produzenten der Welt. Jedoch nicht ohne Folgen: Naturräume wurden zerstört. Der Grundwasserpegel sank stark. Radioaktiver Staub von den Halden verseuchte die Umwelt. Bis zum Jahr 2019 wurden 6,5 Milliarden Euro Staatsgelder verwendet, um die Schäden einzudämmen. Die Landschaft wurde für immer verändert und der Mensch wird noch lange mit den Auswirkungen des Geschehenen leben müssen.

Anne Werners Fotoserie »Die Wismut – Was bleibt« ist eine poetisch-subjektive Annäherung an die Geschichte des Uran-Bergbaus der DDR. Landschaftsaufnahmen, Architekturbilder, Detailaufnahmen von Arbeitsgeräten und Bilder historischer Dokumente verbinden sich zu einem eindringlichen Werk, das nicht zuletzt auch von der Fotografie als Gefäß von Erinnerungen erzählt.

Anne Werner. Geboren 1996 in Auerbach/Vogtland, lebt und arbeitet als Fotografin und Bildredakteurin in der Region Westsachsen. Sie studierte bis 2022 Fotojournalismus und Dokumentarfotografie an der Hochschule Hannover. Nach ihrem Abschluss ist sie als freie Fotografin tätig.

anne-werner.eu

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