ELIAS HOLZKNECHT – ES WERDE SCHNEE

KUNSTHAUS WIESBADEN

Eine Spurensuche im Kontext von Kunstschneeproduktion und alpiner Landschaft: Trotz steigender Temperaturen und eines Mangels an winterlichen Niederschlägen nimmt die Kommerzialisierung der Alpentäler als Skidestinationen zu. Die künstliche Schneeproduktion spielt dabei eine Schlüsselrolle. Zukünftig ist eine ausschließliche Präparierung der Pisten mit Kunstschnee absehbar. Infrastrukturen, Energie- und Wasserverbrauch, die dafür nötig sind, haben enorme Auswirkungen auf lokale Ökosysteme.

Dabei verwischt Kunstschnee die Grenze zwischen Natur und Konstruktion. Optisch kaum von Naturschnee zu unterscheiden, schafft er künstliche Erlebnisräume, wo es ohne ihn keine gäbe. Die Machbarkeitsgrenzen werden ausgeweitet, alpine Landschaften unwiederbringlich verändert, fernab davon künstliche Schneewelten geschaffen. Die Bedeutung von Kunstschnee geht weit über eine rein ökonomische Relevanz hinaus.

Holzknecht Elias. Geboren 1993 in Tirol, Österreich. Studiert Fotojournalismus und Dokumentarfotografie in Hannover. Er arbeitet an freien Projekten und lebt zwischen Hannover, dem Ötztal und Graz. Für sein Projekt »Es werde Schnee« erhielt er 2020 den Förderpreis der VGH sowie 2021 den Journalistenpreis PUNKT der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften.

eliasholzknecht.at

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