PIA HERTEL – ABSURDITÄT PLASTIK

FRAUEN MUSEUM WIESBADEN

Wir konsumieren das, was uns angeboten wird – so, wie es angeboten wird. Ohne zu hinterfragen, was wir damit unterstützen. Als hätten wir keinen Einfluss. Mit dem Thema des Verpackungsmülls beschäftigt sich Pia Hertel in ihrer Serie »Absurdität Plastik«. Hertel: »In meiner Arbeit zeige ich die Absurdität unseres Plastikkonsums. Auf den ersten Blick wirkt es grotesk, dass jede Pommes, jede Kugel Eis einzeln verpackt ist. Doch leider finden wir tatsächlich sehr viele Produkte so verpackt vor. Selbst dort, wo die Natur eigenständig für eine ideale Verpackung sorgt, greift der Mensch ein und zerstört das ansonsten wunderbar funktionierende System.«

Schlicht und streng, vor schwarzem Hintergrund, fotografiert sie die absurden Verpackungseinheiten, um die Konsumenten zum Umdenken anzuregen: »Ich wollte keine zerstörte Natur zeigen, sondern Bilder, welche die Betrachtenden daran erinnern, dass sie täglich Einfluss nehmen. Bei jedem Einkauf. Wir alleine bestimmen durch unsere Nachfrage das Angebot und sollten uns dieser Macht und der damit verbundenen Verantwortung bewusst sein.«

Pia Hertel. Geboren 1987. Lebt und arbeitet als freie Fotografin in Köln. Studium der Fotografie an der Fachhochschule Dortmund. In ihren Arbeiten thematisiert sie gesellschaftliche und politische Themen. Sie nutzt ihre Stärke in der visuellen Kommunikation und die Kraft der Bilder, um das Unsichtbare sichtbar zu machen, abstrakte Zusammenhänge visuell zu verdeutlichen sowie Aufmerksamkeit und Bewusstsein für wichtige Themen zu schaffen. Ihre Arbeiten wurden vielfach ausgezeichnet.

pia-hertel.de
instagram.com/pia.hertel.fotografie

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