PANG HAI – THE GARDEN´S CROSSROADS

KUNSTVEREIN BELLEVUE-SAAL

Lu Daosen ist tot. Er war 26 Jahre alt und war ein im Internet gefeierter freier Fotograf. Warum beging Lu Daosen Selbstmord? Auch um diese Frage kreist die Serie des chinesischen Künstlers Pang Hai. Vor seinem Tod hatte Lu Daosen sein Testament im Internet veröffentlicht: der Anlass, diese Serie zu entwickeln. Hier berichtet Lu Daosen davon, wie er als Schüler auf dem Land schikaniert wurde. Später, alleine in der Stadt, findet er weder Liebe noch Geld, nur Anonymität, Unordnung und emotionale Einsamkeit. Seine Träume werden von der Realität verdrängt. Es gibt keine Zukunft.

Im Text zu der subjektiv-surrealen Serie, in der es um Einsamkeit und Anonymität, um Entfremdung und psychosoziale Distanz geht, schreibt Pang Hai: »In der Stadt der Sterne gibt es kein Licht, das sie erhellt. Die Träume sind zu endlosem Staub geworden, an den sich niemand mehr erinnert. Es ist schade, dass du gestorben bist und ich dich auf diese Weise kennengelernt habe … Im harten Wettbewerb des modernen Lebens verschwinden einige wie Tiere. Andere bleiben. Die Geschichte eines jeden Einzelnen ist ein Epos voller Metaphern und Symbolik.«

Pang Hai. Geboren 1989, lebt und arbeitet in Beijing/China. Studierte Fotografie an der Communication University of China in Nanjing. Abschluss 2012. Seitdem arbeitet er als Künstler für neue Medien in den Bereichen Fotografie, Video, Text und Videoschnitt. 2021 Stipendiat des Lucie Scholarship Program.

instagram.com/xiangfei_tian

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Jürgen Strasser

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